Feldkreuz in Neckarhausen geweiht

Am 02. April 2017 auf dem Feld in Neckarhausen

Zur Kreuzsegnung am 2 April 2017 kamen viele Neckarhäuser Bürger, der katholische Pfarrer Weber und der evangelische Pfarrer Hans-Joachim Baumann segnen das Kreuz vor Ort.

Aus dem Elsass stammt das Flurkreuz, das vor Kurzem auf der Neckarhäuser Höhe zwischen dem Nürtinger Teilort und dem Galgenberg von Pfarrer Hans-Joachim Baumann von der Evangelischen Kirche und Pfarrer Volker Weber von der Katholischen Kirchengemeinde St. Johannes gesegnet wurde. Das Kreuz, das bereits im November aufgestellt worden war, wurde von Hans-Georg Kress zur Verfügung gestellt.

Zur Segnung eingeladen hatte die katholische Teilgemeinde Neckarhausen. So war es erfreulich, dass sich sowohl evangelische als auch katholische Christen zur ökumenischen Feier eingefunden hatten. Der Zweite Vorsitzende des Kirchengemeinderates von St. Johannes, Ulrich Mühlhause, begrüßte die Versammelten. Er informierte zur Herkunft des als Tau ausgebildeten Steinkreuzes. Mühlhauses Dank galt auch dem Ortschaftsrat und Bauhof von Neckarhausen für die Unterstützung bei der Aufstellung des Kreuzes.

Nachdem aus Anlass des Jubiläums zum 100-jährigen Bestehen der Katholischen Kirchengemeinde St. Johannes im Jahr 2008 ein Flurkreuz im Tiefenbachtal errichtet wurde, stellt das Flurkreuz auf der Anhöhe in Neckarhausen ein weiteres Ausrufezeichen christlicher Kultur in unserer Region dar. Beide Geistlichen wiesen auf die Bedeutung des Kreuzes als christliches Zeichen hin.

Auch wenn viele Menschen heute keinen intensiven Bezug mehr zur Kirche hätten, bleibe ihnen das Kreuz als wesentliches christliches Symbol dennoch vertraut. Am Standort in der Verlängerung der Kapfstraße weise es als Hoffnungszeichen auf die Überwindung des Todes durch Jesus Christus hin. Es lade die Passanten ein, innezuhalten, zu beten und Gott zu loben.

Pfarrer Volker Weber bekräftigte in seiner kurzen Predigt die Aussagen des 1. Korintherbriefes. Im Kapitel 1 heißt es dort, dass das Wort vom Kreuz den einen Torheit, den anderen empörendes Ärgernis für die Berufenen aber Zeichen für Gottes Kraft und Weisheit ist. Dann segnete er das Flurkreuz mit Weihwasser. Die Fürbitten zu Anliegen unserer Zeit, der Sorgen der Menschen, die am Kreuz vorübergehen, sowie für den Weg der getrennten Kirchen zur Einheit mündeten in das gemeinsame „Vaterunser“.

Bevor der Schlusssegen gespendet wurde, wies Luise Blessing, Vorsitzende des Ortsausschusses Neckarhausen, darauf hin, dass das Flurkreuz künftig in den Weg zum Gottesdienst im Grünen